Metallbau Renzenbrink und die Hauptschule Bramsche kooperieren
MaßArbeit unterstützt die Kooperation bei der Berufsorientierung

Hinter die Kulissen des Betriebs blicken und spannende Handwerksberufe hautnah erleben, in der Generationenwerkstatt handwerkliche Fähigkeiten erproben oder im Schulunterricht verschiedene Ausbildungsberufe eines Metallbauunternehmens kennen lernen: Die Hauptschule Bramsche und das Bramscher Unternehmen Metallbau Renzenbrink GmbH haben spannende Aktionen geplant, um bei den Schülerinnen und Schülern Lust auf Ausbildung zu wecken. Beide haben ihre langjährige Zusammenarbeit jetzt mit einer Kooperationsvereinbarung besiegelt.
Die Servicestelle Schule-Wirtschaft der MaßArbeit hatte die Kooperationsunterzeichnung auf den Weg gebracht und wird die zukünftigen Projekte begleiten. „Mit dem Abschluss des Kooperationsvertrages setzen wir ein starkes Zeichen für die Bedeutung der Berufsorientierung und die Förderung des Fachkräftenachwuchses im Handwerk. Die verschiedenen Projekte und die persönliche Betreuung der Schülerinnen und Schüler sollen dazu beitragen, das Interesse am Handwerk zu stärken, praktische Erfahrungen zu vermitteln und den Jugendlichen eine klare Perspektive für ihre berufliche Zukunft zu bieten“, betonte MaßArbeit-Vorstand Lars Hellmers bei der Unterzeichnung der Vereinbarung. „Deshalb investieren wir in die Attraktivität und Qualität der Ausbildung. Je besser die Ausbildung, desto geringer ist die Gefahr, dass die Auszubildenden ihre Ausbildung abbrechen.“
Auch Bramsches Bürgermeister Heiner Pahlmann sieht klare Vorteile in der Zusammenarbeit von Betrieben und Schulen: „Uns ist wichtig, dass die jungen Menschen bei uns in der Region bleiben wollen, hier ihre Ausbildung machen und als Fachkräfte die regionale Wirtschaft stärken.“ Das Unternehmen Renzenbrink in Bramsche-Engter besteht seit fast 300 Jahren und hat sich auf die Herstellung hochwertiger Metallkonstruktionen spezialisiert. Das Leistungsspektrum umfasst die kundenindividuelle Fertigung von Stahlkonstruktionen sowie Maschinenbauteilen. Mit rund 50 Mitarbeitenden, darunter elf Auszubildende, bietet das Unternehmen vielfältige Ausbildungsmöglichkeiten im Metallbau, so zum Beispiel Metallbauer/in Konstruktionstechnik, Stahl- und Metallbauer/in und Industriemechaniker/in.
Anne Kuni, Geschäftsführerin von Metallbau Renzenbrink, freut sich daher besonders über die neue Kooperation: „Wir legen großen Wert darauf, den Jugendlichen eine Perspektive zu bieten und ihnen den Einstieg ins Berufsleben zu erleichtern. Der Betrieb hilft den Jugendlichen auf ihrem Weg, auch wenn es mal schwierig wird, und gibt ihnen eine klare Struktur.“ So unterstützt das Handwerksunternehmen seine Azubis auch bei der Bewältigung sozialer Probleme, wenn dies notwendig ist, und bieten viele Aktionen für die Nachwuchskräfte an, um das soziale Miteinander und den Teamgeist zu stärken. Dass das Handwerk bei den Schülerinnen und Schülern der Hauptschule bei der Berufs- und Praktikumswahl an erster Stelle steht, wissen Stefan Rudys und Klaudia Stolecki, Berufsorientierungs-Coaches an der Hauptschule. Wie Schulleiterin Dorte Hierse betonte, sei es den Schülerinnen und Schülern auch sehr wichtig, einen Ausbildungsplatz in der Nähe zu finden.
Leichter fällt die Entscheidung für oder gegen eine bestimmte Ausbildung, wenn die Jugendlichen schon in der Schulzeit einen Einblick in den Berufsalltag bekommen. So lädt das Metallbauunternehmen im Rahmen der Kooperation auch zu einem Schnupperarbeitstag ein. Dieser ist nach den Worten von Ausbildungsleiter Christian Bartels eine wertvolle Gelegenheit für Jugendliche, den Beruf hautnah zu erleben und sich ein Bild von den Tätigkeiten im Metallbau zu machen. Die Schülerinnen und Schüler lernen bei einer Betriebserkundung zudem die derzeitigen Azubis und deren Aufgaben kennen. „Diese persönlichen Kontakte fördern das Vertrauen und wecken Interesse an einer Ausbildung im Handwerk. Viele Schüler zeigen nach den Erkundungen Interesse an Praktika, weil sie den Betrieb als ,cool‘ empfinden“, unterstreicht Katja Bielefeld von der Servicestelle Schule-Wirtschaft der MaßArbeit. Wie sie ist auch MaßArbeit-Vorstand Lars Hellmers überzeugt davon, dass die neue Kooperation ein Gewinn für alle ist – besonders für die Schülerinnen und Schüler: „Metallbau Renzenbrink ist ein echter Chancengeber für schulpflichtige Jugendliche, die in der Schule eher durch Abwesenheit glänzen, aber dann im Betrieb richtig aufblühen.“