Unsere Fahrt nach Köln

Von Montag, den 28.11. bis Donnerstag, den 1.12.2022, waren die Klassen 9 auf Klassenfahrt in Köln. Nach einer zügigen Fahrt mit dem Zug kamen die Klassen 9 am Montag pünktlich um 13:17 in Köln an. Nachdem wir unsere Zimmer in der Jugendherberge Köln-Deutz bezogen hatten, ging es über die Hohenzollernbrücke, vorbei an tausenden von Liebesschlössern, zu unserer Stadtführung.

Wir erfuhren, warum man während der Proben und Konzerte der Philharmonie nicht über den Heinrich-Böll-Platz laufen darf, schauten uns das Denkmal für die schwulen und lesbischen Opfer des Nationalsozialismus an, hörten über die 600 Jahre Bauzeit des Domes – der immer noch nicht fertig ist – bestaunten das Innere von Deutschlands größter Kirche und gingen dann weiter durch die Hohe Straße zum Farina Duftmuseum. Vom Geburtsort des ersten Kölnisch Wasser ging es zu einer frivolen Steinfigur am historischen Rathaus und zur größten Eistüte der Stadt – wenn diese auch nur aus Stein war und unerreichbar auf dem Dach eines Einkaufszentrums stand.  Wir beendeten den ersten Tag mit einer Stippvisite auf dem Weihnachtsmarkt vor dem Dom.

Am Dienstag ging es nach dem gemeinsamen Frühstück zu den Filmstudios. Da wir etwas zu früh dran waren, überbrückten wir die Zeit mit einigen spontanen Tanzeinlagen auf dem Parkplatz vor den Studios. Nach Macarena, dem Ententanz und einigen anderen ging es dann endlich los. Bei einer Studioführung durch die MMC Filmstudios lernten die Schülerinnen und Schüler, wie Studios vorbereitet werden, bestaunten die Kulissen der Serie „Unter uns“ und konnten sich mit Hilfe eines Green-Screen direkt zum Eifelturm oder auf den Times Square nach New York schicken lassen. Nach ein wenig Freizeit ging es dann in das Dokumentationszentrum EL-DE-Haus, in dem wir eine Führung durch das ehemalige Gestapo-Hauptquartier der Stadt Köln bekamen und von sehr bewegenden Geschichten und Schicksalen der dort Inhaftierten erfuhren. Der Besuch machte uns nicht nur betroffen und nachdenklich, er zeigte auch deutlich, wie wichtig unser demokratisches System ist und dass sich die Grauen der Geschichte nicht wiederholen dürfen.

Am nächsten Morgen stand zunächst die Turmbesteigung des Kölner Doms auf dem Programm. Nach erschöpfenden 533 Stufen und einigen Momenten der Höhenangst konnten wir die Aussicht bewundern, ehe es dann wieder hinunter und zur Motorworld im Stadtteil Ehrenfeld ging. Für die autobegeisterten Schülerinnen und Schüler ein eindeutiges Highlight. Auf dem Rückweg kam dann auch die Kultur in Form einer kurzen Führung zu Street-Art Bildern nicht zu kurz, ehe es sportlich im Sport- und Olympiamuseum wurde. Nach einer kurzen Führung und Informationen über die Geschichte der olympischen Spiele konnten sich alle noch einmal beim Fünfsprung, Synchronturnen, Fahrradfahren im Windkanal und Torwandschießen austoben. Der gemeinsame Tag endete dann mit einem Blick auf das nächtliche Köln von der Panorama-Plattform des 103 Meter hohen Köln Triangle Hochhauses.

Der letzte Tag stimmte den Jahrgang 9 süß auf die Rückfahrt ein. Endlich stand das Schokoladenmuseum auf dem Programm. Nach einer Führung mit Verköstigung von Kakao und Schokolade in den unterschiedlichen Stadien der Herstellung hatten alle noch einmal die Gelegenheit, das Museum weiter auf eigene Faust zu erkunden, oder sich im Cafe mit einem Schoko-Fondue für die Rückfahrt zu stärken.

Und um 15:00 Uhr fuhren wir zurück, den Kopf voller Eindrücke und die Füße erschöpft vom Laufen.