Umweltschule

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Seit 2002 ist die Hauptschule Bramsche durchgehend bis heute zertifizierte Umweltschule.

 

Einige Zeilen zur bisherigen Arbeit der AG Umwelt

Es wurde 1997 mit der Pflanzung der Wildschutzhecke begonnen; 160lfd. Meter in vier Meter Breite wurden mit Eltern-Mithilfe an einem Wochenende bepflanzt. In der Folgezeit brachten SchülerInnen Rindenmulch zur Förderung der Kleintiere auf. Im Werkunterricht wurde ein Zaunsystem entwickelt, die erste Strecke eines Holzzaunes wurde auch dort gebaut, in der Folgezeit führte eine Arbeitsgruppe der Stadt Bramsche bestehend aus Asylbewerbern und Sozialhilfeempfängern, diese Produktion weiter.

1998 wurde die Trockenmauer errichtet. Eltern stellten die Steine und einen Traktor zur Verfügung, Schüler luden die gespendeten Bruchsteine auf. Im Rahmen der AG wurden in mehreren Stunden Steine geschichtet und mit Erde verfüllt. Eine erste Bepflanzung erfolgte.

Die Streuobstwiese wurde 1999 im Frühjahr bepflanzt. 45 Schülerinnen und Schüler pflanzten 50 Obstbäume verschiedener Sorten. Gleich im ersten Jahr wurden Nisttöpfe für Ohrenkneifer aufgehängt, die regelmäßig beobachtet und kontrolliert werden. In den seitherigen Frühjahren wurde der Austrieb beobachtet, zehn Bäume wurden nachgepflanzt. Im Sommer2002 erwarten wir eine kleine Ernte.

Im Jahr 2000 wurde vor dem Biologieraum mit der Anlage eines Kräutergartens begonnen; eine Schülergruppe im Rahmen der AG Umwelt plante und baute die Anlage, die in den Folgejahren erweitert und verbessert werden soll, und die natürlich regelmäßig gepflegt werden muss.

Im Frühjahr des Jahres 2002 baute eine Gruppe von sechs Schülerinnen und Schülern in der BBS Bersenbrück ein Bienenhotel. Unter Anleitung eines Lehrers für Fachpraxis wurde in sechs Wochen an jeweils einem oder zwei Tagen pro Woche zwischen Ostern und Pfingsten ein Fachwerk mit Dach errichtet; die Gruppe holte das teilweise gespendete Holz aus dem Wald, beobachtete die Bearbeitung im Sägewerk und verzimmerte es anschließend unter Anleitung. Im Juni 2002 wurde das Fachwerk errichtet; die AG Umwelt wird nun unter der Anleitung von Biologie-Lehrkräften an die Ausfütterung des Fachwerkes mit Nisthilfen für die Überwinterung von Solitärbienen gehen. Die Gruppe wurde von Anfang an unterstützt von Mitarbeitern der Biologischen Station “Biesthof” in Rieste. Standort der Anlage ist auf Vorschlag von dort die Streuobstwiese.

Im August 2002 präsentierte eine Schülergruppe die Arbeiten der letzten Jahre mit einem Stand auf den ” Bramscher Umwelttagen 2002 “.

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Am 07.09.2010 erhielt die Hauptschule zum 5.Mal die Auszeichnung “Umweltschule in Europa” für die Handlungsbereiche “Bewusstseinsbildung für regionale und saisonale Produkte” und “Erweiterung des Schulgartens”.

Im WPK-Unterricht Hauswirtschaft 10 reflektierten die Schüler über Gewohnheiten der eigenen Esskultur. Sie erkannten die Problematik einer zu häufigen Fast-Food Ernährung und die möglichen gesundheitlichen Auswirkungen.
Die Slow Food Bewegung steht für ein genussvolles, bewusstes und regionales Essen, d.h. dass die regionale Küche mit heimischen pflanzlichen und tierischen Produkten und deren lokale Produktion im Vordergrund stehen. Ein weiteres Kriterium der Slow Food Bewegung ist die Stärkung des regionalen Wirtschaftskreislaufes.
Bei der Auswahl bzw. Zubereitung der Speisen wurde auch der saisonale Aspekt bedacht. Es wurden Gemüsesorten der Saison und natürlich aus der Region z.B. Tomaten, Gurken und Zucchini aus dem Schulgarten verarbeitet. Auf dem Wochenmarkt, auf den Biohöfen der Region und in Supermärkten untersuchten die Schüler das Gemüse- und Obstangebot nach ökologischen, ökonomischen und sozialen Gesichtspunkten.
Im Schulgarten wurde die Kräuterschnecke gebaut, mit diversen Kräutern bepflanzt, die mit Namenschildern versehen und in Form eines Kräuter ABC zusammengefasst wurden. Die Streuobstwiese wurde erweitert. Die Schüler pflanzten zehn neue Bäume (Quitte, Kirsche, Pflaume), die im Katalog aufgenommen wurden. Der zweite Baumschnitt wurde im Rahmen eines Seminars der Biologischen Station Haseniederung durchgeführt. Die Planungen für das Hochbeet sind abgeschlossen, die Materialliste ist fertig.  Neue Nisthilfen und Nützlingshäuser werden gebaut und im Schulgarten untergebracht.