Es war schon erstaunlich, dass die 13 köpfige Schülerschaft der 7. Klasse der HS Bramsche am Ende in vier Tagen ganze 140 km mit dem Fahrrad zurückgelegt hat und trotz großer Müdigkeitszustände sich alle Schüler durchweg überwunden haben und schließlich mit einem großen Lächeln zurückgekehrt sind.

Gegen 08:00 Uhr begab sich die Kleingruppe in Fahrradkolonne auf den Weg nach Venne. Die Kanalwege dienten als weisende Strecke und so konnte nach einem ersten steilen Anstieg der Venner Aussichtsturm eine 360 Grad Aussicht in alle benachbarten Ortsteile anbieten.

Nach einer darauffolgenden rasanten Abfahrt ging es erneut aktiv weiter, indem die Schüler/innen ihr Talent beim Bogenschießen unter Beweis stellen konnten. Der Betreiber staunte nicht schlecht, als die Schüler/innen immer wieder mit einer außerordentlichen Genauigkeit ins Schwarze trafen.

Unterschlupf während eines unnachgiebigen Gewitters gewährte eine kompakte Kalkrieser Holzhütte. Nach diesem kurzen ungewollten Zwischenstopp radelten alle Teilnehmer/innen mit den letzten Kraftreserven zur Hollager Mühle, um in einem einladenden Holzhaus ihr Quartier einzurichten.

Die hungrigen Schüler/innen versorgten sich selbst, indem sich jeden Tag eine Kleingruppe um das gemeinsame Abendessen kümmerte. Kleine gemeinsame Spiele rundeten den Tag ab. Es sollte doch am nächsten Tag schon weitergehen.

Und so befanden sich alle Schüler/innen bereits am nächsten Morgen pünktlich um 08:00 Uhr am Frühstückstisch. Auch hier bereiteten die Schüler/innen die wichtigste Mahlzeit am Tag selbst zu.
Gestärkt ging es dann erneut mit dem Rad in Richtung Westerkappeln. Die Sonne schien und so waren sich alle einig, dass eine Abkühlung im erfrischenden Nass des örtlichen Freibads genau die richtige Maßnahme darstellen würde.
Schließlich waren die ersten Sorgen und Nöte durch die bereits erfolgten Anstrengungen wie verflogen, als die Jungs mit einem riesen Anlauf zu den ersten Wasserbomben ansetzten. Spätestens jetzt war allen Schwimmbadbesuchern klar, dass die Schüler/innen der Hauptschule Bramsche vor Ort waren.
Das sehr warme Wetter und Kettenprobleme auf der Rückfahrt konnten die gute Stimmung nicht kippen. Nach dem gemeinsamen Grillen sowie dem gemeinsamen Sitzen an der Feuerschale neigte sich dann schon alsbald der zweite Tag dem Ende zu.

Obwohl der Protest der Schüler/innen ziemlich stark ausfiel, setzen wir uns alle gemeinsam auf unsere Räder und steuerten die Minigolfanlage im Nettetal an. Auch hier überzeugten die Schüler durch ihre Treffsicherheit. Als Belohnung für ihre nicht für möglich gehaltene Ausdauer stärkten sich die Schüler mit einem Döner im Wallenhorster Zentrum. Ein Muss war ebenfalls der Besuch der Wallenhorster Eisdiele, in welcher vielfältige und schmackhafte Eissorten angeboten wurden.
Als nun alle dachten, dass wir zur Mühle zurückkehrten, brachen die Schüler/innen in großem Jubel aus, als ihnen mitgeteilt wurde, dass die neue Trampolinhalle unseren nächsten Anlaufpunkt darstellt. Auch hier powerten sich alle Schüler/innen weitere zwei Stunden aus, wobei man sich doch schon die Frage stellen konnte, wo sie die ganze Kraft hernahmen.
Das Abendessen wurde schließlich durch eine gemeinsame Discozeit abgerundet, sodass auch schon der letzte volle Tag zu Ende ging.

Und am Tag der Abreise musste es schnell gehen, mussten wir alle doch unser Gepäck fertig verstaut haben, für klar Schiff gesorg und gefrühstückt haben, um bereits um 10:00 Uhr im Kletterpark im Nettetal anwesend zu sein.
Nachdem die Schüler/innen auch hier alle Anforderungen mit Bravour meisterten, ging es in Richtung Heimat. Ein letztes Zähne zusammenbeißen. Und so konnte die extreme Steigung am Penterknapp
mit einem müden Lächeln hinter sich gelassen werden. Alle Schüler erreichten erschöpft aber auch erleichtert ihr zu Hause und saßen bereits wieder am nächsten Tag auf der Schulbank.
Vielen Dank für die schönen und unterhaltsamen Stunden mit Euch.
Frau Marggraf Evels und Herr Vogt